Karrieren in Lexikografie und Terminologie: Wege in die Welt der Wörter
Berufsbilder im Überblick
Lexikograf:innen sammeln Belege, analysieren Bedeutungsvarianten, formulieren Definitionen und pflegen Einträge mit Usage-Labels. Eine Kollegin erzählte, wie sie die Bedeutungsverschiebung von „nachhaltig“ über Jahre beobachtete – bis endlich der neue Eintrag die gesellschaftliche Debatte treffend spiegelte. Teilen Sie Ihre Lieblingswörter in den Kommentaren!
Ein Hintergrund in Linguistik, Philologie oder Fachkommunikation ist hilfreich. Semantik, Lexikologie, Terminologielehre und Korpuslinguistik bilden das Fundament. Fachwissen – etwa in Recht, Medizin oder Technik – macht Sie zur gefragten Schnittstelle. Erzählen Sie uns, welche Kurse Ihnen Begriffsarbeit besonders greifbar gemacht haben.
Ausbildung und Kompetenzen
Kenntnisse in Sketch Engine, NoSketch Engine, AntConc, sowie Termbanks wie MultiTerm oder TermWeb sind Gold wert. Standards wie ISO 704 und ISO 1087 und Formate wie TBX sichern Austauschbarkeit. Welche Tools möchten Sie in zukünftigen Tutorials sehen? Kommentieren, abstimmen, mitlernen!
Arbeitsalltag: Von Belegen zu Einträgen
Der Tag beginnt oft mit Abfragen: KWIC-Ansichten, Kollokationen, Frequenzen, Register. Zeitungen, Foren, Fachpublikationen und Normen liefern Kontexte. Eine Geschichte aus der Redaktion: Ein seltenes Kollokationsmuster entlarvte eine scheinbar etablierte Definition als unvollständig. Welche Quellen sind Ihre Favoriten?
Arbeitsalltag: Von Belegen zu Einträgen
Gute Definitionen sind knapp, eindeutig und anschlussfähig. Genus-differentia, kontrollierte Sprache und nachvollziehbare Beispiele helfen. Ein Trick: Erst den Zweck des Begriffs notieren, dann die minimalen Unterscheidungsmerkmale. Probieren Sie es aus und posten Sie Ihre Vorher-nachher-Versionen – wir geben Feedback.
Praktika in Verlagen, Sprachdienstleistern oder Wissensabteilungen eröffnen Türen. Freiwillige Mitarbeit an offenen Wortschätzen trainiert Praxis. Junior-Rollen als Redaktionsassistenz oder Terminologie-Koordinator:in sind häufige Startpunkte. Schreiben Sie, wo Sie sich bewerben, wir sammeln Tipps zu aussagekräftigen Arbeitsproben.
NLP und maschinelles Lernen beschleunigen Termextraktion und Bedeutungsclustering. Doch ohne kuratorische Prüfung schleichen sich Halluzinationen ein. Best Practice: Maschine sammelt Kandidaten, Menschen entscheiden. Berichten Sie, welche Workflows für Sie funktionieren – wir stellen erfolgreiche Pipelines vor.
Ontologien und Wissensgraphen
Begriffe entfalten Kraft, wenn Relationen sichtbar werden: Über- und Unterordnungen, Synonyme, Rollen. Wissensgraphen verbinden Termbanken mit Fachquellen und Übersetzungen. Ein Projektteam erzählte, wie so Supporttickets schneller gelöst wurden. Interessiert? Abonnieren und an unserer nächsten Live-Demo teilnehmen.
Ethik und Verantwortung
Inklusiver Sprachgebrauch, Bias-Prüfung und sensible Labels sind Teil guter Terminologiearbeit. Eine Leserhinweis-Mail führte zur Überarbeitung eines Eintrags – ein kleines Wort, große Wirkung. Teilen Sie Ihre Leitlinien oder Fallbeispiele, damit wir gemeinsam Standards weiterdenken.
Portfolio und Sichtbarkeit
Arbeitsproben wirkungsvoll präsentieren
Stellen Sie Einträge mit Belegketten, Entscheidungsnotizen und Alternativen gegenüber. Vorher-nachher-Beispiele verdeutlichen Ihre Sorgfalt. Ein Bewerber überzeugte mit einer Mini-Termbank inklusive Governance-Plan. Laden Sie Ihr bestes Beispiel hoch – wir geben in der nächsten Ausgabe gemeinsames Feedback.
Community und Konferenzen
Vernetzen Sie sich bei EURALEX, TKE, TermNet oder in Arbeitsgruppen von ISO/TC 37. Kurzvorträge über Fallstudien öffnen Türen. Teilen Sie, welche Konferenz Sie ins Auge fassen – wir sammeln Stipendienhinweise und Call-for-Papers, damit Sie Ihre Arbeit sichtbar machen.
Online-Präsenz ausbauen
LinkedIn-Serien zu Definitionskriterien, Blogartikel über Terminologie-Governance, kleine GitHub-Repos mit Korpus-Skripten – alles erhöht Glaubwürdigkeit. Abonnieren Sie unseren Newsletter, um monatliche Themenideen zu erhalten, und posten Sie Ihre Links in den Kommentaren für gegenseitiges Feedback.
Bewerbungstipps und Gespräche
Lebenslauf fokussieren
Heben Sie messbare Resultate hervor: erhöhte Termin-Konsistenz, schnellere Updates, geringere Rückfragen. Nennen Sie Domänen, Sprachen und Tools. Ein klar strukturierter Abschnitt zu Projekten wirkt Wunder. Teilen Sie Ihren CV-Fokus, wir erstellen eine Checkliste für das nächste Update.
Probeaufgaben meistern
Typisch sind Definitionen, Korpusauswertungen oder Termbank-Einträge. Beschreiben Sie Ihr Vorgehen: Kriterien, Ableitungen, verworfene Optionen. Ein Kandidat punktete, indem er Unsicherheiten kennzeichnete und Nachfragen vorschlug. Üben Sie mit uns: Wir posten regelmäßig kleine Aufgaben zum Mitmachen.
Werte kommunizieren
Betonen Sie Klarheit, Sicherheit und Nutzerorientierung. Erzählen Sie, wie Ihre Arbeit Missverständnisse verhindert oder Nutzer:innen entlastet hat. Statt bloßer Schlagworte hilft eine kurze Geschichte aus Ihrem Projektalltag. Kommentieren Sie Ihre Drei-Werte-Formel – die Community gibt Resonanz.